VFB Sektion Rhein-Neckar Bericht Bauwoche KW38 2024

Bericht Bauwoche KW38 2024 (Rainer Köhler, Hans-Ludwig Schneider)

Auch 2024 fand, wie gewohnt, in der KW38 vom 15. bis 22. September 2024 die Bauwoche der Sektion Rhein-Neckar statt.

Mit 22 Männern war es diesmal eine recht große und durch die Teilnahme mehrerer junger Männer vom befreundeten „Verein der Jagsttalbahnfreunde e.V.“ auch deutlich verjüngte Gruppe.

Die Baugruppe wurde in verschiedene Teilgruppen aufgeteilt, die dann unter Anleitung verschiedener Gruppenleitern die unterschiedlichsten Arbeiten durchführten:

  • Vegetationspflege zwischen Sidelenbach und Station Furka (km 52,125 bis 53,125) 5 Mitarbeiter fuhren mit dem Zug (Tmh 985) und Tiefgänger bis unterhalb der Station Furka. Bei wechselndem Wetter (von Sonne bis Schnee) entfernten sie dann in Richtung Tiefenbach den Wildwuchs der Erlen beidseitig. Hierzu wurden Heckenscheren und Kettensäge benutzt. Der Erlenschnitt wurde auf den Tiefgänger geladen und später unterhalb von Tiefenbach in der Schlucht der Reuss entsorgt. Das Mittagessen fand in der Kantine in Realp statt.

  • Reparatur des bergseitigen Tores des Altsenntumstaffel-Tunnel 1 (km 56,530) Das Tor wurde von unseren Schlossern in der Baugruppe gerichtet und dann wieder eingebaut.

  • Verfugen des schadhaften Gewölbes des Durchlasses des Muttbaches (km 49,915) und andübeln von Stahlmatten im Scheiteltunnel (km 50,850) Zwei Gruppen fuhren mit Bussen über den Furkapass nach Muttbach. Ein Teil verfugte das Gewölbe im Durchlass des Muttbaches. Ein anderer Teil belud den Gerüstwagen mit Stahlmatten und fuhr mit diesem, geschoben von einer Diesellok, in den Scheiteltunnel. Hier wurden die Stahlmatten im Halbbogen des Deckengewölbes mit Hilfe von Bohrer, Dübel, Schrauben und Drähten (Rödel) montiert. Diese Arbeiten dienen als Vorbereitung zum Gunitierung (Spritzbeton aufbringen). Gunitiert werden soll dann im nächsten Jahr. Geplant war ursprünglich direkt zu gunitieren. Dies wird durch eine externe Firma gemacht. Diese musste allerdings als höchste Priorität beim Wiederaufbau der durch Unwetter im Frühjahr zerstörten Infrastruktur im Tessin und Engadin helfen und hatte für die Furka keine Kapazitäten mehr frei. Beide Gruppen fuhren zum Mittagessen durch den Tunnel zur Station Furka. Hier wurde im Gebäude des Stationsvorstehers eingeheizt, denn es war doch ziemlich kalt. Draußen Würstchen etc. gegrillt und drinnen gespeist. Nachdem die Verfugungsarbeiten am Durchlass Muttbach abgeschlossen wurden konnte dann am Ende der Bauwoche noch das Gerüst abgebaut und Gabelstaplergerecht zusammengestellt werden.

  • Stopfen der Schwellen des Gleises oberhalb Gletsch (km 48,300 bis 48,400)

  • Austausch des Holzbelages der Brücke des Bahnhofzuganges in Gletsch (km 46,130) Zwischen Bahnhofsgebäude und den Bahngleisen des Bahnhofs Gletsch führt eine breite Stahlkonstruktion über die Rhone. Den Bodenbelag des Weges bilden Holzbohlen. Einige von diesen waren ziemlich morsch geworden und wurden ausgetauscht. Das Mittagessen wurde in Gletsch am Foodtruck eingenommen. Diese “Futterkrippe“ dient als Ersatz für die derzeit im Umbau befindliche Gastronomie im ehemaligen Hotel „Glacier du Rhone“.

  • diverse Materialtransporte mit Pickup

  • diverse Güterwagen im Bereich des DFB-Bahnhofes Realp ausräumen

  • defekte und nicht mehr gebräuchliche Baugeräte und –maschinen zerlegt und zum Schrott Es wurden defekte bzw. nicht mehr benötigte Baugeräte bzw. –maschinen aussortiert, zerlegt und die Einzelteile dem Schrott selektiv zugeführt. Im Weiteren wickelten wir unorthodoxen Kabelsalat ordnungsgemäß auf neue Trommeln auf.

Neben dem Arbeiten blieb auch noch Zeit für etwas „Vergnügen“. So gönnten sich die Gruppen aus Muttbach auf der Rückfahrt Freitag-Nachmittags einen unumgänglichen Kaffeehalt am Belvedére und ein Großteil der Mannschaft nutzte den Stopp zu einer Stippvisite zum Rhonegletscher.

Der Höhepunkt der Woche war sicher das gemeinsame Abendessen aller Teilnehmer der Baugruppe zusammen mit den Gruppenleitern Christoph Gieger, Pius Hodel und Gian-David Fluri im Hotel-Restaurant Tiefenbach. Es gab Käsefondue oder Rahmschnitzel. (Jeder zahlt selber) An diesem Abend prästierte sich das Wetter sonnig bis bewölkt aber trocken.

Insgesamt war das Wetter während der Bauwoche wechselnd, teils sonnig, teils bewölkt und der starke Wind im Rhonetal war saukalt.

Es war eine gelungene Bauwoche in der die Gruppe Ihre Vielseitigkeit der Einsatzmöglichkeiten der Sektion Rhein-Neckar zeigen konnte. Die Anleitung durch die Vorort Kollegen Christoph, Pius und Gian-David war freundlich, hilfsbereit, zielorientiert und durch große Verfügbarkeit geprägt. Es hat allen viel Spaß gemacht und das herzliche Dankeschön wurde mit einem großen Applaus honoriert.

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