Geschichte
Geschichte - Hintergründe
Als im Oktober 1981 der letzte Zug über die Furka-Bergstrecke fuhr, schien das Ende dieser einzigartigen Strecke in den Schweizer Bergen gekommen zu sein. Der neue Furka-Basistunnel stand kurz vor der Fertigstellung und die nur im Sommer für wenige Monate befahrbare Strecke sollte komplett abgetragen werden.
In dieser Zeit regte sich bei vielen Eisenbahnfreunden der Wunsch, die Strecke vor dem Abbruch zu bewahren und weiterhin zu erhalten. Eine Aktion im Verkehrshaus der Schweiz in Luzern brachte eine solche grosse Resonanz, dass im Jahre 1983 der Verein Furka-Bergstrecke gegründet werden konnte.
Der Verein bemühte sich sofort darum, den Abbruchbescheid für die Strecke aufzuheben und die Voraussetzungen für einen weiteren Betrieb zu schaffen. Mit bescheidenen Mitteln, aber dafür mit grossem Elan wurden die ersten Arbeiten zur Sicherung der Bausubstanz und zur Beseitigung bereits vorhandener Schäden an der Strecke ausgeführt. Parallel hierzu wurde ein Konzept für die Wiederinbetriebnahme der Bergstrecke erarbeitet.
Im Jahre 1985 wurde die Betreibergesellschaft für die Strecke und die Fahrzeuge, die DFB AG als Aktiengesellschaft gegründet.
Durch den unermüdlichen Einsatz vieler freiwilliger Helfer und die finanzielle Unterstützung von zahllosen Eisenbahnfreunden konnte mit der Eröffnung des Abschnitts Gletsch - Oberwald am 12. August 2010 die gesamte Bergstrecke wieder in Betrieb genommen werden. Jeden Sommer verkehren nun die Dampfzüge auf der historischen Glacier-Express-Route zwischen Realp und Oberwald. Doch es gibt neben dem sehr arbeitsintensiven Unterhalt der Strecke und der Fahrzeuge noch viele weitere Aufgaben, um den Betrieb dauerhaft zu sichern. Für die Finanzierung der noch ausstehenden Massnahmen bemüht sich die Stiftung Furka-Bergstrecke um Mäzene, Sponsoren und Spender. Hier wurde bereits ein grosser Erfolg erzielt, aber die Bemühung müssen noch weiter gehen.
Die Aufgaben des Vereins sind in den letzten Jahren nicht kleiner, sondern eher noch grösser geworden. Neben einem festen Betriebskostenzuschuss und der Beschaffung weiterer Geldmitteln durch Spendenaktionen gilt es, jedes Jahr genügend Fronarbeiter zu motivieren, die in vielen unentgeltlichen Arbeitsstunden damit beschäftigt sind, die Strecke und die Fahrzeuge zu erhalten und im Betrieb mitzuhelfen. Auch passive Mitglieder unterstützen mit ihrem Jahresbeitrag die Arbeit der Freiwilligen und die nötigen Investitionen zum Erhalt unseres Kulturgutes.